Chronik

Ringen ist ein Sport mit über 5000-jähriger Tradition. Der Ringersport gelangte über Griechenland und Italien nach Frankreich, von wo aus er von den Kelten über ganz Europa verbreitet und von den Germanen aufgenommen wurde.

Vigauner Burschen begannen Anfang der 60er-Jahre beim ESV Hallein zu ringen, allen voran die Gebrüder Steinberger. Die Anzahl der Athleten wurde immer größer und so wurde 1968 der URV Vigaun gegründet, der dem Dachverband UNION beitrat. Gründungsmitglieder waren Bgm. Josef Klabacher, 1.Obmann Helmut Schober, Schülertrainer u. Schriftführer Michael Steinberger, Schiedsrichter u. Trainer Benedikt Sunkler.

Anfangs herrschte noch akuter Platzmangel an Trainingsstätten, trainiert wurde auch in Rohbauten und Volkschulzimmern. Meisterschaften wurden Sonntags nach der Messe im GH Neuwirt ausgetragen, wobei durch die Vorankündigung des Pfarrers auch immer viele Zuseher vor Ort waren.

1969 holte Kaspar Steinberger den ersten Meistertitel (österr. Juniorenmeister), die Schüler wurden Salzburger Mannschaftsmeister. Es folgten erste Vergleichskämpfe außerhalb des Landes Salzburg, die kostengünstig mit Kleinbussen und Privatautos besucht wurden.

Von nun an folgte ein Titel dem anderen in allen Klassen, erste Auslandsreisen (Dänemark 1971) fanden statt, 1972 wurde in Vigaun gegen Israel gekämpft.

1978 gelang der Aufstieg in die Bundesliga, 1979 wurde eine Kraftkammer installiert. 1983 errang Hannes Steinberger den bisher größten Erfolg für den URV, er erreichte den 3.Platz bei der Jugend-WM in Chikago (USA). 1986 erfolgte eine Reise nach Israel, im selben Jahr Aufstieg in die Bundesliga.

Gegen Ende der 80iger Jahre ging man für die Ligabewerbe eine Fusion mit dem USV Abtenau ein, die bis dato als Kampfgemeinschaft Vigaun/Abtenau einen guten Namen im österreichischen Ringsport hat. So konnte man 1995 sogar den als fast unschlagbar geltenden Serienmeister AC Wals besiegen. Aber auch in vielen internationalen Vergleichskämpfen u.a. in Dänemark, Amerika und Israel konnten sich die Vigauner stets gut behaupten.

Seitens der Vereinsleitung besonders hervorzuheben ist unser 1995 verstorbener Obmann Otto Brandauer, der die Geschicke des Vereines bis zu seinem Tod in vorbildlicher und unnachahmlicher Weise geführt hat und dem Verein in selbstloser Weise vorstand. Großteils durch seinen Einsatz hat sich der Ringerverein Vigaun den Stellenwert erkämpft, den man im österreichischen Ringsport hat.

Der Erfolg hat viele Väter, dies trifft besonders auf den URV Bad Vigaun zu. Den größten Anteil daran haben zweifelsfrei die Athleten, wen sie dem Gegner alleine auf der Matte gegenüberstehen.

Großer Dank gilt aber auch den Trainern, Funktionären, Gönnern, Sponsoren und ganz besonders der Gemeinde.

Dank gilt aber auch für alle, die in keiner Chronik aufscheinen, aber sich immer in den Dienst der Mannschaft stellten und stellen und erst durch ihr Antreten eine Komplettierung der Mannschaft ergeben.

Der URV war und ist immer ein wichtiger Werbeträger für den Ort, egal, ob Sieg oder Niederlage, Vigaun wurde in den Medien oft genannt.

Ringerspruch

Wenn wir uns zum Ringkampf stellen,
um zu messen Geist und Kraft,
gilt für alle nur das Eine,
Leistung, Sieg und Meisterschaft
Jeder strebe nach dem Siege,
gebe was er geben kann,
kämpfe immer fair und sportlich,
Sieger sei der beste Mann!